Die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (kurz: Tierschutzpartei) wurde am 13. Februar 1993 in Bonn als weltweit erste Tierschutzpartei gegründet. Mittlerweile gibt es in 30 weiteren Ländern Tierschutzparteien, mit denen wir teilweise gut vernetzt sind. In der EU gibt es die Parteienfamilie „Animal Politics EU“ mit 11 Mitgliedsparteien und weltweit kümmert sich die Animal Politics Foundation um die Netzwerkarbeit.
Tierschutz und Tierrechte sind aufgrund unserer Überzeugungen, unserer Gründungsgeschichte und dem gegenwärtig unhaltbaren Ausmaß der Tierausbeutung unsere Schwerpunktthemen. Doch wir sind keine 1-Themenpartei.
Als Partei Mensch Umwelt Tierschutz stehen Menschenrechtsfragen, Sozialpolitik, Umweltpolitik und viele andere Politikbereiche ebenfalls auf unserer Agenda. Wir achten in unserer politischen Arbeit eine ausgewogene Verteilung dieser drei Themenbereiche und setzen uns für eine faire, nachhaltige und zukunftsfähige Welt ein.
Die Annahme, dass Mensch mehr mit seiner Stimme bewirkt, wenn er größere, etablierte Parteien wählt, ist verbreitet. Dem möchten wir widersprechen. Veränderung beginnt oft im Kleinen. Auch kleinere Parteien wie wir, haben die Kraft, wesentliche Veränderungen herbeizuführen. Das geschieht nicht über Nacht, sondern schrittweise.
Zunächst profitieren wir von der Parteienfinanzierung, die sich durch die Anzahl der Stimmen, die wir erhalten, erhöht. Jede Stimme, die wir gewinnen, stärkt uns finanziell und ermöglicht es uns, unsere Botschaften und Programme weiter zu verbreiten und zu intensivieren. Eine Bewegung, Organisation oder Partei beginnt immer klein. Durch Engagement, Überzeugungsarbeit und stetiges Wachstum erlangen wir mehr Einfluss. Unsere Aufgabe ist es, Menschen für unsere Überzeugungen zu gewinnen und zu zeigen, dass wir eine tragfähige und attraktive Alternative bieten.
Als junge und dynamische Partei, die sich leidenschaftlich für Themen wie Menschenrechte, soziale Herausforderungen, Tierschutz und Umwelt einsetzt, bieten wir eine frische Perspektive im Vergleich zu den etablierten Parteien. Die großen Herausforderungen unserer Zeit erfordern neue Ansätze und Ideen, und genau das bringen wir ein. Wir sind überzeugt, dass wir, auch wenn wir momentan kleiner sind, eine wichtige Rolle im politischen Spektrum spielen und echte Veränderungen bewirken können.
Was unterscheidet uns von anderen Parteien?
Wir sind aus tiefer Überzeugung auf der Seite derer, die sich nicht aus eigener Kraft helfen können – seien es Menschen oder Tiere.
Wir sind die erste Partei in unserem Land, die sich gleichermaßen konsequent für Menschen, Tiere und die Umwelt einsetzt.
Wir lassen uns nicht von Lobbyisten oder egoistischem Machtstreben beeinflussen. Unsere Mitglieder kommen aus der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung, aus dem Umwelt- und Naturschutz oder aus der Friedensbewegung und anderen gewaltfreien Bürgerinitiativen. Viele sind gleichzeitig in anderen Menschenrechts-, Tier- oder Umweltschutzorganisationen engagiert. Wir organisieren und unterstützen aktiv Demonstrationen, Petitionen und andere Aktionen für Menschenrechte, Tier- und Umweltschutz.
Welchen großen Parteien stehen wir am nächsten?
Am nächsten stehen uns von den etablierten Parteien die Grünen und die Linken.
Was unterscheidet uns von den Grünen?
Wir stehen den Grünen zwar programmatisch relativ nahe und finden sie deutlich unterstützenswerter als z.B. die CDU oder gar AfD, der größte Unterschied zu den Grünen ist aber, dass wir konsequenter sind. Insbesondere im Bereich Tierschutz sind die Grünen zwar teils für kleine Verbesserungen zu haben, aber das Thema spielt bei ihnen nur eine untergeordnete Rolle und Vertreter:innen der Grünen befürworten z.B. teils Tierversuche oder den Fleischkonsum (trotz des Tierleids und all seiner negativen Auswirkungen). Im Gegensatz zu den Grünen haben Tierschutz und insbesondere auch Tierrechte für uns Priorität. Auch im Umweltbereich handeln die Grünen teils entgegen ihrer eigenen ursprünglichen Ideale (Bsp. Biosprit, für den Regenwald zerstört wird). Zudem stehen sie mittlerweile teils eher für Besserverdiener, die sich den Einkauf in Bioläden u.ä. problemlos leisten können, als für konsequente soziale Gerechtigkeit.
Warum sollte ich für uns spenden?
Um uns sowohl auf politischer Ebene als auch durch Infomaterial und Aktionen wie Infostände und Demonstrationen aktiv für Tiere, Menschen und die Umwelt einsetzen zu können, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Da wir fast ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, kommen Spenden direkt und effizient unserer Arbeit zugute. Dank guter Wahlergebnisse haben wir zudem Anspruch auf staatliche Parteienfinanzierung. Es ist aber nicht so, wie häufig falsch angenommen wird, dass wir dieses Geld einfach so bekommen: Wir bekommen nur für jeden Euro, den wir durch Spenden, Mitgliedsbeiträge u.ä. selbst einnehmen, einen weiteren Euro vom Staat. Die Finanzierung ist also mit einer „Ihre Spende wird verdoppelt“-Kampagne, wie man sie von Vereinen kennt, vergleichbar. Für eine Spende an uns kann man übrigens (bis zu) 50 Prozent davon von der Steuer absetzen und zurück bekommen.
Wie schneiden wir bei Wahlen ab?
Unsere Ergebnisse bei überregionalen Wahlen liegen meist zwischen 1 und 2 %. Damit sind wir unter den stärksten der „kleinen“ Parteien, oft die stärkste. Seit der Bundestagswahl 2021 sind wir die größte außerparlamentarische Opposition Deutschlands. Mit knapp 650.000 Stimmen und einem Ergebnis von 1,5 % sind wir als stärkste Partei aus der Bundestagswahl 2021 gegangen, die nicht im Bundestag oder einem Landtag vertreten ist. Bei Kommunalwahlen erreichen wir häufig Ergebnisse von 3-5 %. Bei einigen überregionalen Wahlen konnten wir bereits knapp oder mehr als 2 % erreichen, z.B. bei der Abgeordnetenhauswahl in Berlin 2021 (2,2 %), bei der Landtagswahl in Sachsen 2009 (2,1 %) oder bei der Landtagswahl in Brandenburg 2019 (2,6 %). Unser bestes Ergebnis erreichten wir bei der Ortsbeiratswahl 1997 in Unter-Schönmattenweg mit 18,4 %. Oft wird unser bundes- bzw. landesweites Ergebnis dadurch im Durchschnitt schlechter, dass wir nicht in allen Ländern bzw. Wahlkreisen antreten können, weil wir dafür (jedes mal wieder) erst eine große Anzahl an Unterstützungsunterschriften sammeln müssen, was wir mit unseren ehrenamtlichen Aktiven nicht immer überall schaffen. Bei U-18-Wahlen gelingt es uns, über 5 % zu erreichen. Dies stimmt uns positiv für die Zukunft.